WordPress ist das am weitesten verbreitete Content Management System (CMS) und gleichzeitig eine einfache und benutzerfreundliche Möglichkeit, eine Webseite zu gestalten und mit Inhalten zu versorgen. Zahlreiche Webseiten- und Webshopbetreiber greifen daher auf diese praktische Lösung zurück. Doch neben diversen Vorteilen drohen auch einige Nachteile durch die Nutzung von WordPress. Insbesondere die Seitenladegeschwindigkeit kann zum Flaschenhals für Deinen Webauftritt werden. Ein langsamer Pagespeed verschlechtert die Sichtbarkeit Deiner Seite und veranlasst Besucher dazu, die Seite schneller wieder zu verlassen. Wir geben Dir ein paar einfach umzusetzende Tipps, wie Du die Ladegeschwindigkeit Deiner WordPress Seite erhöhen kannst.

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Nutze kostenlose Tools
Neben seiner leichten Bedienbarkeit und seinem großen Funktionsumfang ist die kostenlose Nutzbarkeit ein weiterer wichtiger Grund für den Erfolg von WordPress. Natürlich findest Du im Netz auch kostenpflichtige und sehr mächtige Tools zur Optimierung Deiner WordPress Seite, aber wir möchten uns hier auf kostenlos umzusetzende Möglichkeiten begrenzen.
Ein solches kostenloses Tool ist Litespeed Cache für WordPress. Es erlaubt Dir zahlreiche Einstellungen vorzunehmen, die die Ladezeit Deiner WordPress Seite erheblich verbessern können. Der Vorteil von Tools wie diesem liegt vor allem in der einfachen Bedienbarkeit, die keinerlei Programmierkenntnisse und auch kein vertieftes Verständnis für WordPress, Datenbanken oder Ähnliches erfordert. Zudem verfügt Litespeed Cache über sehr effektive Möglichkeiten, Deinen Pagespeed deutlich zu erhöhen.
Vor allem Bilder, WordPress Themes und Plugins sowie suboptimale Einstellungen für das Laden der Website, verlangsamen Deine Ladegeschwindigkeit unnötig. Litespeed Cache ermöglicht es Dir, Bilder und Code zu komprimieren, die Ladereihenfolge verschiedener Objekte sinnvoll zu gestalten sowie äußerst wichtige Caching Einstellungen vorzunehmen. Die Vorteile von kostenlosen Tools wie diesem liegen – wie bereits bei WordPress selbst – in der Benutzerfreundlichkeit und dem großen Funktionsumfang. Wer sich allerdings nicht von einer weiteren Software abhängig machen will, kann die meisten Einstellungen auch manuell vornehmen.
Caching und Bilder komprimieren
WordPress selbst verfügt ebenfalls über einige Funktionen, mit denen Du Deine Ladezeit deutlich verbessern kannst. Sehr einfach und äußerst effektiv ist es, das Caching, also das Laden und Zwischenspeichern Deiner Seite oder Elemente Deiner Seite beim Seitenbesucher, zu optimieren. Die Erstellung einer statischen HTML-Datei mittels WordPress Caching und das Caching für wiederkehrende Seitenbesucher können bereits einige wichtige Zehntelsekunden Ladezeit einsparen.
Die zweite, äußerst wichtige Stellschraube für die Optimierung der Seitenladegeschwindigkeit sind Bilder und Grafiken. Es ist in der Regel nicht nötig, diese in voller Auflösung auf die Webseite zu stellen. In einigen Fällen bietet es sich auch an, sie zuzuschneiden und überflüssige Ränder zu entfernen. Einige freeware Programme ermöglichen zudem eine Komprimierung ohne nennenswerte Qualitätsverluste. Zunehmend verbreitet und sehr vorteilhaft ist zudem das Dateiformat WebP, welches eigens für Webseiten entwickelt wurde und eine hohe Qualität mit geringem Speicherplatz kombiniert. Indem Du Deine Bilder zuschneidest, eine ausreichende Auflösung auswählst und sie eventuell komprimierst, kannst Du Deinen Pagespeed in der Regel deutlich erhöhen.
Der Einfluss der Ladegeschwindigkeit auf den Erfolg Deiner Seite
Die Seitenladegeschwindigkeit hat einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg Deiner Website oder Deines Webshops:
- Eine schnelle Seitenladegeschwindigkeit sorgt für eine positive Benutzererfahrung. Besucher erwarten, dass Webseiten schnell geladen werden, und wenn eine Seite langsam lädt, werden sie oft ungeduldig und verlassen die Seite möglicherweise vorzeitig. Eine langsame Ladegeschwindigkeit kann zu einer höheren Absprungrate führen und potenzielle Besucher davon abhalten, erneut auf die Webseite zurückzukehren.
- Der Pagespeed kann einen direkten Einfluss auf die Konversionsraten haben. Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst kleine Verzögerungen bei der Ladegeschwindigkeit zu einem signifikanten Rückgang der Konversionen führen können. Wenn Besucher aufgrund einer langsamen Ladegeschwindigkeit frustriert sind, ist es unwahrscheinlicher, dass sie eine gewünschte Aktion auf der Webseite ausführen, wie beispielsweise einen Kauf tätigen oder ein Formular ausfüllen.
- Suchmaschinen wie Google berücksichtigen die Seitenladegeschwindigkeit als Ranking-Faktor. Eine langsame Webseite kann zu einer schlechteren Positionierung in den Suchergebnissen führen, was die Sichtbarkeit und den Traffic der Webseite beeinträchtigt. Eine schnelle Ladegeschwindigkeit kann hingegen zu einer besseren Sichtbarkeit in den Suchmaschinen führen und den organischen Traffic erhöhen.
- Mit der zunehmenden Nutzung von mobilen Geräten ist die Ladegeschwindigkeit noch wichtiger geworden. Mobile Netzwerke können langsamer sein als Breitbandverbindungen, und Nutzer haben oft begrenztes Datenvolumen. Eine langsame Ladegeschwindigkeit kann die mobile Benutzererfahrung erheblich beeinträchtigen und dazu führen, dass Nutzer die Seite verlassen und möglicherweise zu einem Wettbewerber wechseln.
Indem Du an einigen wichtigen Stellschrauben für die Optimierung der Ladezeit Deiner WordPress Seite drehst, kannst Du das Ranking und das Nutzererlebnis auf Deiner Seite leicht und effektiv verbessern. Mehr Traffic und mehr Conversions sind die wahrscheinliche Folge. Lasse dieses Potenzial daher nicht ungenutzt. Weitere Tipps findest Du hier.