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Als Start-up steht man vor vielen spannenden Herausforderungen. Neben rechtlichen Hürden, dem Aufbau der Webseite oder des Onlineshops steht in erster Linie das Produkt im Mittelpunkt.

Wenn es um die Produktverpackung und -platzierung geht, fangen viele bei Null an. Worauf sollten Gründer:innen beim Packaging achten? Und wieso ist das Packaging in Zeiten von Online-Handel überhaupt noch relevant? 

1. Warum verpacken? 

Weshalb ist eine Verpackung mit Blick auf den Umweltgedanken überhaupt noch sinnvoll? Vor allem der Schutz des Packgutes bei der Lagerung und im Transport sowie die Verpackung als Träger der Markenidentität spielen hier eine wichtige Rolle. Kritisch zu sehen ist Verpackung jedoch immer dann, wenn sie überdimensioniert und nicht nachhaltig ist. 

Eine nachhaltige, kostengünstige und trotzdem außergewöhnliche Verpackung, mit der die richtige Zielgruppe angesprochen werden kann, ist die individuelle Faltschachtel nach Maß. Durch die Passgenauigkeit werden Material und Kosten gespart. Auch bei kleinem Budget bestehen vielfältige Individualisierungsoptionen wie z.B. Sichtfenster, Aufhängung, Veredelungen, oder ein ausgefallenes Design.

2) Eine Frage des Materials

Je nach Produkt eignet sich eine Vielzahl an Materialien für die Verpackung: Von Metalldosen über Wellpappe bis hin zu PVC bestehen hierbei unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Konsument:innen sind insbesondere im Bereich des Packaging sensibler und bewusster geworden. Alternative Verpackungsmaterialien werden deshalb insbesondere bei jungen Start-ups fast schon erwartet.

Neue nachhaltige Materialien bestehen aus Graspapier, aus Hanfpapier oder aus recyceltem Altpapier und stellen echte Alternativen zu herkömmlichen Verpackungen dar. Die meisten nachhaltigen Materialien können gut weiterverarbeitet werden und eignen sich auch für Faltschachteln. 

3) Kosten sparen!

Nach einem langen Produktentwicklungsprozess steht kurz vor Markteinführung oft nicht mehr viel Budget für die Verpackung zur Verfügung. Wie erhalten Start-ups in dieser Situation eine möglichst kostengünstige, aber trotzdem hochwertige Verpackung? 

• Die Stückpreise von Verpackungen orientieren sich hauptsächlich an der Gesamtauflage. Die Designs beispielsweise verschiedener Duftrichtungen von Seifen sollten deshalb so angelegt werden, dass sie sich lediglich in der Farbe und dem Namen unterscheiden. Dadurch ist die Bestellung einer Gesamtauflage möglich. Geringere Stückkosten und weniger Aufwand bei der Bestellung! 
• Noch einfacher wird es mit der Nutzung von schlichten, ungebrandeten Verpackungen, die mit bedruckten Etiketten oder Banderolen individualisiert werden. Auch ideal für saisonale Produktvariationen oder Produktneueinführungen.
• Eine Verpackung für verschiedene Sets nutzen und mit individuellem Inlay auf den jeweiligen Inhalt anpassen. 

4) Folgekosten beachten  

Auf der Suche nach weiterem Einsparungspotential verzichten viele Jungunternehmen auf ein Inlay in der Verpackung, denn diese werden individuell konstruiert und erfordern dadurch eine weitere Investition. Die möglichen Folgekosten sollten jedoch unbedingt bedacht werden. Werden die Produkte über einen Onlineshop verkauft, so müssen sie mit Versanddienstleistern an die Kunden versendet werden.

Bei feinen Produkten, welche nicht in einem schützenden Inlay verstaut wurden, ist das Risiko hoch, dass sich ein gewisser Anteil der Kunden wieder meldet und sich über den Zustand des Produktes beschwert oder das Geld zurückfordert. Das Risiko des Abwanderns der Kunden sowie der Organisationsaufwand für den Rücktransport müssen hier mitbedacht werden. Einfacher und im Endeffekt kostengünstiger kann es sein, ein individuelles Inlay zu bestellen.    

5) Unboxing-Effekt nutzen 

Insbesondere frisch gegründete Unternehmen verkaufen ihre Produkte über das Internet, sei es auf Verkaufsplattformen oder dem eigenen Onlineshop. Neben der Primärverpackung ist deshalb auch die Versandverpackung zu beachten, denn bereits an der Wohnungstür beginnt das Auspack-Erlebnis.

Insbesondere Start-ups sollten das Unboxing für sich nutzen, um in den Social Media Aufmerksamkeit zu generieren. Schafft die Verpackung ein Auspack-Erlebnis, welches überrascht, berührt oder andere positive Emotionen weckt, so wird diese Emotionalität dank Influencer:innen und Micro-Blogger:innen in die sozialen Medien getragen. Unboxing-Videos und Verpackungserlebnisse sind deshalb eine kostengünstige Möglichkeit, den Umsatz zu steigern und ehrliches Feedback zur Verpackung und zum Produkt zu erhalten.

Eine kluge Verbindung aus bedrucktem Versandkarton, Flyer, Füllmaterial bzw. Inlay und Produktverpackung sorgt hier für den Ausschlag. Achtung: Auch beim Versandkarton sollte die Passgenauigkeit bedacht werden – eine überdimensionierte Versandverpackung wird in der Regel als extrem negativ bewertet und kann zu Beschädigungen beim Produkt führen. 

Fazit Verpackungstipps für Start-ups

Verpackungen sind wichtig für den ersten Eindruck und dienen als Spiegel des Inhalts, Markenbotschafter, Informationstafel und Schutzschild. Für Start-ups spielt stets die Abwägung zwischen Individualität und Kostenoptimierung die entscheidende Rolle.

Faltschachteln aus nachhaltigem Karton sind kostengünstig und ermöglichen trotzdem viele Individualisierungsoptionen. Eine individuelle Aufwertung ist zusätzlich dank einer Banderole möglich. Ein individuelles Inlay kann langfristig gesehen günstiger für das Unternehmen sein und die Versandverpackung sollte im Marketing-Mix nicht vergessen werden.