Neben den etablierten Riesen in den verschiedensten Branchen haben sich in den letzten Jahren mehr und mehr kleine Unternehmen formiert. Diese Jungen Startups sagen den Branchenriesen mehr und mehr den Kampf an. Sie zeichnen sich meistens durch äußerst benutzerfreundliche und schnelle Prozesse aus. Insgesamt sind sie agiler und können somit schneller auf Veränderungen am Markt reagieren und neu entstandene Bedürfnisse der Kunden schneller befriedigen. Ein tolles Beispiel ist die Internetbank N26, die ihren Kunden eine kinderleichte Übersicht über ihre Finanzen bietet. Auch andere Fin-Tech Startups wie Klarna liegen im Trend.  Im Bereich der Lebensmittelindustrie konnten Unternehmen wie Hello Fresh, Gorillas oder Flaschenpost auf sich aufmerksam machen und sich etablieren.

Pleitewelle unter jungen Unternehmen

Es muss zwar nicht immer gleich die Insolvenz eines Unternehmens sein, doch auch die Entlassung einer größeren Anzahl von Mitarbeitenden spricht eine deutliche Sprache. Gerade in der letzten Zeit mussten mehr und mehr der doch so erfolgreichen Unternehmen Insolvenz anmelden oder Mitarbeitende entlassen. 

So entließ beispielweise Klarna im Laufe des letzten Jahres 700 Mitarbeitende. Das entspricht rund 10 Prozent des Personalkörpers. Auch Hello Fresh entließ in den USA fast die komplette Belegschaft. Rund 600 Menschen verloren ihren Job bei dem jungen Unternehmen. Ein Ableger des Unternehmens, “HellofreshGo” musste sogar Insolvenz anmelden. Neben diesen bekannten Unternehmen gibt es viele weitere, die insbesondere durch die rasanten Preissteigerungen und die Folgen der Corona-Krise in eine missliche Lage geraten sind.

Der Markt verändert sich

Noch vor einigen Jahren blickten die jungen und fortschrittlichen Startups in eine rosige Zukunft. Die Investoren investierten fleißig und es wurde sehr viel Wert auf den Fortschritt eines Unternehmens geachtet. Es mussten nicht immer gleich die Riesen-Umsätze folgen. In den heutigen Zeiten sitzt das Geld nicht mehr ganz so locker, ein Unternehmen muss sich mehr lohnen. Die Laufenden Kosten haben sich erhöht, was weniger Raum für Experimente oder “Neues” lässt. Aus diesem Grund sind die Zeiten für junge Unternehmen mit eher weniger hohen Rücklagen Recht schwer. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt abzuwarten, in manchen Branchen zeichnet sich jedoch noch keine Besserung ab.

Auswirkungen auf Preisfindung bei Webprojekten

Die Preisfindung für Webprojekte hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher wurde bei der Bewertung von Webprojekten vor allem auf das Wachstumspotential geachtet, und der Preis wurde danach bestimmt. Der Fokus lag darauf, wie schnell man eine große Nutzerbasis aufbauen und damit Umsatz generieren kann. Es ging darum, das Potenzial des Projekts zu bewerten und zu entscheiden, wie viel man bereit ist, dafür zu zahlen.

Viele Unternehmen und Investoren waren damals bereit, hohe Summen in vielversprechende Webrpojekte zu investieren, auch wenn diese noch keine Gewinne erzielten. Der Fokus lag auf dem schnellen Wachstum, das man mit dem Geld der Investoren erreichen konnte. So wurden beispielsweise viele Webprojekte verkauft ohne, dass sie in der Anfangsphase besonders Gewinne hatten.

Investoren sind auch bei Projektify vorsichtiger geworden und setzen bei der Bewertung von Webprojekten zunehmend auf die Rentabilität. Es geht nicht mehr nur darum, schnell zu wachsen, sondern auch darum, nachhaltig und langfristig Gewinne zu erzielen. Auch Kunden achten immer mehr darauf, dass das Projekt nicht nur schnell wächst, sondern auch langfristig profitabel ist. Wir haben auch unseren Preisalgorithmus deswegen an die neuen Marktbedingungen angepasst.

Tipp: Preisfindung bei Webprojekten

Fazit

Wenn man ein Webprojekt verkaufen möchte und einen guten Preis erzielen möchte, ist Rentabilität wichtiger als eine hohe Nutzerbasis oder Wachstumspotential. Dies liegt daran, dass potenzielle Käufer in der Regel an einem Webprojekt interessiert sind, das ihnen eine schnelle und hohe Rendite bietet. Eine hohe Nutzerbasis oder Wachstumspotential kann zwar attraktiv sein, aber es bedeutet nicht unbedingt, dass das Projekt rentabel ist oder in der Zukunft rentabel sein wird.

Ein Webprojekt, das von Anfang an rentabel ist und über einen längeren Zeitraum konstante Einnahmen generiert, ist für potenzielle Käufer attraktiver. Dies liegt daran, dass sie sehen können, dass das Projekt ein stabiles und nachhaltiges Geschäftsmodell hat und dass sie in der Lage sein werden, ihr Geld schnell zurückzuerhalten und in Zukunft profitabel zu sein.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Rentabilität eines Webprojekts nicht unbedingt mit seiner Größe oder Popularität korreliert. Selbst ein kleines Webprojekt mit einer relativ geringen Nutzerbasis kann rentabel sein, solange es in der Lage ist, kontinuierliche Einnahmen zu generieren.

Insgesamt ist es also ratsam, sich auf die Rentabilität eines Webprojekts zu konzentrieren, wenn man es verkaufen möchte und einen guten Preis erzielen will. Potenzielle Käufer werden in der Regel eher bereit sein, für ein Projekt zu zahlen, das ein stabiles und nachhaltiges Geschäftsmodell hat und über einen längeren Zeitraum konstante Einnahmen generiert, als für ein Projekt, das nur auf eine hohe Nutzerbasis oder Wachstumspotential setzt.

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