Dank kostenloser SEO Tools optimieren Webseitenbetreiber und Blogger ihre Artikel und Pages was das Zeug hält auf Keywords. Hauptaugenmerk liegt bei einzelnen Texten und Unterseiten meist auf dem sogenannten Keyword-Fokus bzw. dem Fokus-Keyword. Wie wichtig jedoch eine generelle Keywordstruktur der Website ist, haben wir bereits im Artikel “Warum der Keyword-Fokus nicht alles ist” erläutert; schau’ doch mal rein. Da eine Ausrichtung einzelner Artikel auf ein bestimmtes Kernthema jedoch unausweichlich ist, hat das Fokus-Keyword durchaus seine Berechtigung. Schließlich soll jeder Post bzw. jede Einzelseite zu einer ganz speziellen Suchanfrage ranken. An dieser Stelle geht es zumeist um Longtail-Keywords, auf die Google in Zeiten von mobilen Suchanfragen und Voice-Search Technologie einen großen Fokus setzt.

So wendest Du den Keyword-Fokus richtig an

Stell’ Dir doch mal die Frage, wie Du selbst googelst. Gibst Du tatsächlich immer ganze Sätze bzw. sinnvolle Satzteile ein oder benutzt Du Keywords durcheinander und unstrukturiert? Beispiel: Wenn Du ein günstiges Wellnesshotel in der Umgebung von München suchst, wirst Du statt “günstiges Wellnesshotel in der Umgebung von München” vllt. eher die Einzelwort-Kombination “Wellnesshotel München Umgebung günstig” eingeben, richtig? Streng genommen müsstest Du also diese Begriffe als Fokus-Keyword festlegen und in einer angemessenen Dichte, sowie in einigen der Unterüberschriften benutzen – jedenfalls wenn es nach einigen SEO-Plugins/-Tools geht. Dass dabei selten bis nie grammatikalisch anständiges Deutsch (was Google bevorzugt) herauskommt, liegt auf der Hand. Auch Leser könnten beim Lesen solcher Texte Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Erstellers bekommen.

Das Fokus-Keyword sollte also nicht als eine syntaktisch festgelegte Form von Begriffen beschreiben, sondern als Themenfokus innerhalb eines übergeordneten Themas verstanden werden.

Wenn Du die oben genannte Suchanfrage mit den Begriffen “Wellnesshotel München Umgebung günstig” tätigst, weiß Google was Du willst: wahrscheinlich ein Hotel in der näheren Umgebung zur bayerischen Landeshauptstadt buchen, das einen Spa-Bereich besitzt. Der Suchmaschine ist es dabei herzlich egal, ob Du die Suchanfrage in genau dieser Form in Deinem Fokus-Keyword bedienst, solange Du dem Suchenden das passende Ergebnis lieferst.

Google ist in der Lage, den Sinn eines Textes oder einer Seite auch ohne festgelegte Keyword-Therme zu erkennen. Die Algorithmen können auch aus unspezifischen Suchanfragen herausfiltern, welche Intention der Suchende verfolgt.

Es reicht also vollkommen aus, die einzelnen Begriffe in angemessener Dichte im jeweiligen Text vorkommen zu lassen; direkt nebeneinander stehen müssen sie nicht – eine Schwachstelle vieler kostenloser SEO Tools. Verwendest Du beispielsweise haufenweise Synonyme, wird das Lämpchen Deines SEO Plugins möglicherweise nicht grün leuchten. Google hingegen kann auch anhand von Synonymen den Sinn eines Textes erkennen. Mehr noch: Google mag eine anständige Sprache, die mit dem Einsatz mancher Fokus-Keyword-Therme gemäß SEO Plugins oftmals nicht möglich ist. Schließlich richtet sich das Angebot Deiner Website in erster Linie an die Nutzer und nicht an die Suchmaschinen. Das zu häufige Verwenden eines einzelnen Wortes oder Terms wird darüber hinaus als “Keyword Stuffing” bewertet und abgestraft.

Wieso Google schlauer ist als Du denkst

Das Problem der meisten Webseitenbetreiber ist, dass sie die Intelligenz der Google-Algorithmen unterschätzen.  Besonders seit der Einführung von Googles RankBrain, einem Algorithmus, der auf maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz basiert, haben sich die Anforderungen an die SEO verändert. RankBrain soll vor allem jene Suchanfragen bearbeiten, die aus einer Kombinationen mehrerer Begriffe bestehen. Dazu gehören Longtail-Keywords, Fragesätze (W-Fragen) und konversationale Suchen.

Fazit: Den eigenen Verstand benutzen, statt blind SEO Tools zu vertrauen

Möchtest Du mit Deinen Artikeln und Seiten gut ranken, solltest Du in erster Linie Deine Leser, Kunden, kurz gesagt Deine Zielgruppe im Blick haben. Stelle das Thema des Webprojektes klar heraus und bediene dieses so gut es eben geht. Zusätzlich solltest Du in Deinen Webseitentexten die gleiche Sprache sprechen wie Deine Besucher. Aus der Erfahrung heraus ist dieser Ansatz weitaus vielversprechender, als blind vor Optimierungswahn SEO Plugins zu vertrauen, die sich in erster Linie auf Fokus Keywords konzentrieren.

Wenn Du Dich zu diesem Thema zusätzlich auch noch persönlich mit einem Experten austauschen und diesem ein paar wichtige Fragen stellen möchtest, dann gelangst Du hier zu unserem Service “Reich werden im Internet”.


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