Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union ist seit ihrer Einführung im Mai 2018 zu einem maßgeblichen Gesetz geworden, das die Art und Weise verändert hat, wie Unternehmen weltweit personenbezogene Daten verarbeiten.
GDPR: Eine kurze Einführung
Seit ihrem Inkrafttreten im Mai 2018 ist die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) der Europäischen Union ein wichtiger Rechtsakt, der die Art und Weise, wie Organisationen auf der ganzen Welt personenbezogene Daten verarbeiten, verändert hat. Sie legt strenge Regeln für die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten fest und verpflichtet Unternehmen, transparente Informationen über ihre Datenschutzpraktiken bereitzustellen. Die DSGVO gilt für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig davon, ob das Unternehmen in der EU oder außerhalb der EU ansässig ist.
Der GDPR-konforme Entwicklungsprozess für Websites, der auf der Erfahrung von Softwareentwicklung Unternehmen basiert, umfasst die folgenden Schritte:
- Datenschutzerklärung: Eine Website für einen Online-Shop sollte eine Datenschutzerklärung enthalten, die klar angibt, welche Arten von Daten gesammelt werden (z.B. Name, Adresse, Zahlungsinformationen), wie diese Daten verwendet werden (z.B. zur Bearbeitung von Bestellungen) und welche Rechte die Benutzer in Bezug auf ihre Daten haben.
- Einwilligung zur Datenverarbeitung: Eine Website für ein Abonnement-Service sollte beim ersten Besuch des Benutzers ein Popup-Fenster anzeigen, das um die Einwilligung des Benutzers zur Verarbeitung seiner E-Mail-Adresse für den Versand von Newslettern bittet. Der Benutzer kann dann seine Einwilligung geben oder verweigern.
- Transparenz über Datenverarbeitung: Eine Website für eine soziale Plattform sollte eine Seite mit Datenschutzinformationen bereitstellen, auf der die Benutzer über die verschiedenen Arten von Datenverarbeitungsaktivitäten informiert werden, die auf der Plattform stattfinden, z.B. das Teilen von Beiträgen und das Sammeln von Profilinformationen.
- Datensparsamkeit und Zweckbindung: Eine Website für einen Blog sollte nur die E-Mail-Adressen der Benutzer erfassen, die sich freiwillig für den Empfang von Benachrichtigungen anmelden, und diese Daten nur verwenden, um Benachrichtigungen über neue Blog-Beiträge zu senden.
- Sicherheit von Datenübertragungen: Eine E-Commerce-Website sollte das HTTPS-Protokoll verwenden, um die Sicherheit der Datenübertragung zwischen dem Benutzer und der Website zu gewährleisten, insbesondere während des Checkout-Prozesses, bei dem sensible Zahlungsinformationen übertragen werden.
- Cookies und Tracking: Eine Website für einen Nachrichtendienst sollte eine Cookie-Hinweisleiste am oberen Rand der Seite anzeigen, die die Benutzer darüber informiert, dass die Website Cookies verwendet, um die Nutzung der Website zu verfolgen, und die Benutzer um ihre Einwilligung zur Verwendung dieser Cookies bittet.
- Rechte der betroffenen Personen: Eine Website für eine Mitgliedschaftsorganisation sollte den Benutzern eine Möglichkeit bieten, ihre persönlichen Daten einzusehen, zu aktualisieren oder zu löschen, indem sie ein Online-Formular ausfüllen oder sich an den Kundenservice wenden.
Es gibt auch mehrere Standards, die auf DSGVO basierend sind und die auch bei der Entwickling von innovativen Lösungen verwendet werden:
EU-US Privacy Shield: ein Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten, das die Übermittlung personenbezogener Daten zwischen den beiden Regionen regelt und gewährleistet, dass US-Unternehmen, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten, die Datenschutzstandards einhalten.
Datenschutzverordnung für elektronische Kommunikation (ePrivacy Regulation): ein Gesetzentwurf der Europäischen Union, der spezifische Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten im Bereich der elektronischen Kommunikation, einschließlich E-Mail, Nachrichtendienste und Cookies, festlegt.
EDPB-Leitlinien: Leitlinien und Empfehlungen des Europäischen Datenschutzausschusses (EDPB), die Interpretationshilfen und praktische Anleitungen zur Umsetzung der DSGVO bereitstellen und die Klarheit und Einheitlichkeit bei der Anwendung der Verordnung fördern.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung
Die Nichteinhaltung der DSGVO kann schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen haben, einschließlich Geldstrafen von bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens oder 20 Millionen Euro, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Darüber hinaus können Unternehmen bei Verstößen gegen die DSGVO ihren Ruf und ihr Vertrauen bei Kunden und Partnern schädigen. Aus diesem Grund ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass ihre Entwicklung von Websites, Software und anderen digitalen Produkten den Anforderungen der DSGVO entspricht.
Achten Sie auf alle diese Punkte und überprüfen Sie Ihre Website auf etwaige Unstimmigkeiten mit dieser Norm.
Leoni ist seit 2018 beruflich als Spezialistin für Online-Marketing und Kundensupport tätig. Sie arbeitete dabei in verschiedenen Agenturen und setzt selbst Webprojekte für Kunden im E-Commerce um.