Du steckst mitten im Aufbau deines Webprojekts, alles läuft rund und nun machen Dir die zahllosen Content Management Systeme zu schaffen? Kein Problem, denn wir von Projektify erklären Dir in diesem Artikel alles Nötige, dass Du wissen musst, wenn es um die Auswahl eines passenden Programms geht. Von der Begriffsdefinition über die verschiedenen Anwendungsbereiche und die Vorstellung der fünf gängigsten Programme bis hin zur Entscheidungsfindung für das Richtige Content Management System, bringen wir Licht ins Dunkel.

Was ist ein Content Management System?

Bei einem Content Management System, kurz CMS, handelt es sich vereinfacht dargestellt um die Verwaltung von Content und Inhalten im Web. Da das Internet als Präsentationsplattform für Firmen und Unternehmer nicht mehr wegzudenken ist und sogar einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen kann, kommt der Aufbau einer Webpräsenz, die mehr darstellen soll als nur eine Visitenkarte, heutzutage eigentlich nicht mehr ohne ein CMS aus.

Mithilfe eines solchen Programmes können Texte, Bilder und andere mediale Inhalte im Background erarbeitet und nach Bedarf im Front-End veröffentlicht werden. So sehen Besucher der Seite nur den vollständigen Content und haben keinerlei Einsicht in den Entwicklungsprozess. Da Inhalt und Layout bei Content Management Systemen nicht verknüpft sind, wird die Darstellung durch das Einpflegen von Gedankengut nicht beeinflusst. Auch besitzen die meisten Content Management Systeme die Möglichkeit von mehreren Usern gleichzeitig verwendet zu werden, da Rollenverteilungen und Rechteverwaltungen innerhalb des Systems genau definiert sind.

Anwendungsfelder

Die Nutzung von Content Management Systemen kann hauptsächlich in drei Bereiche gegliedert werden:

Web Content Management

Das Web Content Management beschreibt die Erstellung, Verwaltung und das Publishen von Webseiten Content in Form von Texten, Bildern, Videos und anderen medialen Inhalten. Dazu sind häufig eine breitgefächerte User- und Rechteverwaltung sowie die Möglichkeit mehrsprachiger Ausführungen unabdingbar.

Social Web Communities

Web Communities zeichnen sich dadurch aus, dass hier häufig mehrere User gemeinsam an der Erstellung von Content arbeiten und innerhalb eigener Foren regen Austausch mit Dritten betreiben. Das Ziel von Web Communities ist dabei in der Regel durch Kommentare und Diskussionen im Forum, den eigenen Content stetig zu bewerten und zu optimieren.

Blogs und News

Aber auch das Anlegen von Blogs und das Bereitstellen von News spiegelt ein bedeutendes Anwendungsgebiet von CM Systemen dar. Das passende Content Management System muss hierbei vor allen Eigenschaften, wie Kategorisierungen, logische Zusammenhänge sowie eine Kommentarfunktion besitzen. Für ein individuelles und qualitativ hochwertiges Auftreten im Web spielt auch hier die Entscheidung für das richtige Programm eine wesentliche Rolle.

Die 5 bekanntestesten CMS

Die Auswahl fällt dabei allerdings häufig alles andere als leicht. Es gibt unzählige Versionen von Content Management Systemen auf dem Markt. Da Kosten aber für viele mit eigenem Webprojekt eine große Rolle spielen, greifen immer mehr Nutzer zu sogenannten Open-Source Lösungen. Hierbei handelt es sich um kostenlos downloadbare Content Management Systeme mit unbegrenzter Nutzungsdauer. Besonders 5 Programme erfreuen sich dabei großer Beliebtheit. Diese fünf Systeme wollen wir Dir nun vorstellen:

WordPress

WordPress existiert bereits seit 14 Jahren und hat sich international zum bekanntesten Content Management System entwickelt. Sein Marktanteil im Bereich der hundert erfolgreichsten Blogs weltweit beträgt sage und schreibe 50 Prozent.

Allein in Deutschland zählt das Programm an die 50.000 User und erfreut sich nicht nur aufgrund seiner über 5.000 verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten großer Beliebtheit. WordPress trumpft außerdem mit seiner leichten Handhabung sowie benutzerfreundlichen Verwaltung auf. Mit seinem strukturierten und übersichtlichen Aufbau eignet es sich besonders auch für Einsteiger. Eine genauere Beschreibung zu WordPress findest Du hier.

JOOMLA

Joomla zählt zu den beliebtesten CM Systemen in den Vereinigten Staaten und erblickte 2005 das Licht der Welt. International zählt die Community des Programms mehr als eine halbe Millionen Mitglieder. Joomla zeichnet sich besonders durch seine zahlreichen Plug-ins aus, die teilweise kostenlos erworben werden können. Der hohe Verbreitungsgrad des Systems erleichtert die Einarbeitung enorm, da Erstnutzer auf viele Erklärungsvideos und Forenbeschreibungen zurückgreifen können.

Joomla gehört zu den wenigen CMS die sich auch bereits auf Tablets und Smartphones anwenden lassen. Einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil stellt auch die Möglichkeit dar, aus einem Haupt-Template mehrere Unter-Templates zu generieren, um zum Beispiel das Hauptunternehmen auch im CMS Bereich mit den Tochterkonzernen zu verbinden.
Wir haben noch weitere Artikel zu Joomla, in denen Du mehr über das Programm erfahren kannst.

Typo3

Typo3 entstand 2001 in Dänemark unter der Regie von Kasper Skarhoj und ist mittlerweile besonders im europäischen Raum stark verbreitet. Mit seinen 50 verschiedenen Spracheinstellungen, über 5.000 diversen Plug-ins und einer Community mit rund 100.000 Mitgliedern zählt es zu den beliebtesten Open-Source Lösungen im CMS Bereich.

Typo3 basiert auf der Programmiersprache PHP und besitzt zahlreiche Schnittstellen zu gängigen ERP-Formaten. Es zeichnet sich besonders durch seine Eigenschaft aus, das User mehrere Domains gleichzeitig verwalten können. Neukunden werden mit einem Starter Paket ausgestattet, dass die Einführung ins System anhand vieler Beispiele erleichtern soll. Indes stehen Bestandskunden immer wieder neue Installationsmöglichkeiten von Plug-ins und Erweiterungen zur Verfügung.
Dir sagt Typo3 zu? Dann hier entlang für mehr Infos.

DRUPAL

Drupal das mit dem Zweck entstand den Informationsaustausch im Web für Communities zu ermöglichen, hat sich zu einem echten Konkurrenten für andere gängigen CM Systeme entwickelt. Als Open-Source Lösung ist das Programm bereits seit 2001 downloadbar. Knapp eine Millionen User hat das System dabei seit seiner Veröffentlichung erreicht und hat sich um mittlerweile rund 12.000 Plug-ins erweitert.

Es ist mit seinem schlanken Aufbau stark auf die Nutzung durch Gruppen und Communities ausgerichtet. Das hat zur Folge das Drupal zwar schnell einsatzbereit ist, aber einige sonst gängige Features missen lässt. Abheben kann es sich dafür deutlich bei der Rollen- und Rechteverwaltung, die das Erstellen mehrerer Domains problemlos möglich macht. Du willst noch mehr erfahren? Für weitere Artikel zu DRUPAL einfach hier klicken.

Contao

Contao, welches erstmals 2008 veröffentlicht wurde, wird häufig als kleiner Bruder von Typo3 gehandelt. Trotz vieler Ähnlichkeiten, unterscheiden sich die Programme aber doch in einigen wesentlichen Punkten. Contao ist hauptsächlich im deutschsprachigen Raum vertreten und im Hinblick auf seine Code Basis ganz anders aufgebaut als Typo3.

Es zeichnet sich besonders durch seine Überschaubarkeit und die einfache Handhabung aus. Es eignet sich dabei besonders für kleine und mittelständische Unternehmen, deren Webprojekte von einzelnen Artikeln und einer Vielzahl an Usern geprägt sind. Mit seinen rund tausend Erweiterungsmöglichkeiten und einer großen Community steht es anderen CMS in Nichts nach.
Dir gefällt Cantao? Hier kannst Du mehr erfahren.

Direkter Vergleich

Nun kennst Du du 5 der bekanntesten Content Management Systeme auf dem Markt. Wie aber findest Du nun heraus, welches davon für Dich und deine Ansprüche am besten passt? Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir daher die wichtigsten Kriterien an ein gutes CMS in einer Tabelle zusammengefasst. Hier kannst Du ganz einfach ablesen, wie sich die verschiedenen Programme unterscheiden und das passende System für Dich herausfiltern.

WordPress Joomla Typo3 Drupal Contao
Installationsdauer und Updates Schnell und einfach Schnell und einfach Schnell und einfach Vergleichsweise schwierig, da nur manuell durchführbar Schnell und einfach, teilweise automatisch
Programmiersprache PHP PHP PHP PHP PHP
Handhabung

 

Leicht und schnell erlernbar Leicht und schnell erlernbar Leicht und schnell erlernbar Leicht und schnell erlernbar Leicht und schnell erlernbar
Erweiterungen und Plug-ins Über 5.000 Über 1.000, aber nur wenig im Basispaket enthalten, Rest vergleichsweise teuer Über 5.000 Ca. 12.000 Ca. 1.000
Community

 

Ca. 20 Millionen User (weltweit) Ca. 500.000 User (weltweit) Ca. 100.000 Ca. 1.000.000 Keine genauen Daten
Sicherheit

 

mittel gut gut gut gut
Kosten

 

Kostenlos (Open-Source) Kostenlos (Open-Source) Kostenlos (Open-Source) Kostenlos (Open-Source) Kostenlos (Open-Source)
Zielgruppe

 

Anfänger und budgetgebundene Nutzer Breite Masse mit genügend Budget Kleine und mittelständische Unternehmen innerhalb Deutschlands Firmenwebsites mit hoher Nutzerzahl, Gruppen- oder Community Websites mit viel Content Kleine und mittelständische Unternehmen mit Individualitäts-ansprüchen

Fazit

Wie Du siehst ist es garnicht so einfach, sich für ein CMS zu entscheiden. Alle Content Management Systeme haben überschneidende gute und weniger gute Eigenschaften. Wenn Du daher immer noch nicht zu einer Entscheidung kommen konntest, bieten sich verschiedene Vorgehensweisen an.

Um das richtige CMS zu finden, solltest Du Dir vorher bewusst machen, welche Ziele und Visionen Du mit Deinem Webprojekt anstrebst. Vielleicht ist die Besucherzahl Deiner Webseite zurzeit noch vergleichsweise gering, Du verfolgst aber das Vorhaben diese deutlich zu erhöhen. Dann macht es Sinn bereits jetzt auf ein Content Management System zu setzen, dass mit hohen Klickraten und viel Content gut umgehen kann. Der Blick in die Zukunft lohnt sich besonders auch dann, wenn Du planst Dich zu vergrößern. Nicht alle CMS reagieren gleich gut auf die Nutzung durch mehrere User und eine falsche Wahl könnte hier unnötige Komplikationen zur Folge haben.

Nimm Dir also vor der Entscheidung genügend Zeit zur Auswahl. Online gibt es viele Experten, die Dir dabei behilflich sein können. Manchmal kann so eine Investition einen höheren Mehrwert besitzen, als die Budgetverringerung die daraus entsteht. Denn sich für das falsche Content Management System zu entscheiden bedeutet schlussendlich nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch verlorene Zeit und unnötig strapazierte Nerven.

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Bildquelle: Designed by Freepik

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