Stell Dir ein Leben vor, dass Du nach Deinen eigenen Vorstellungen gestalten kannst. Mit der Möglichkeit Deine Freizeit, Deine Idee und Deine Lebensweise so zu nutzen wie Du es Dir immer gewünscht hast. Nicht nur du träumst von einem solchen Leben. Auch viele andere tun das und streben deswegen die Selbstständigkeit an.
Es war noch nie so einfach zu gründen!
Für viele Startups ist ein erfolgreicher Exit in Form eines Verkaufs oder sogar der Gang an die Börse das Ziel. Manche Unternehmen scheitern aber schon vorher, der Exit bedeutet dann das Ende für das Geschäft. So zeigt das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) auch eine Zahl von 354.000 Pleiten im Gegenzug zu 338.000 Existenzgründungen. Weiterhin verzeichnet das Institut knapp 580.000 Unternehmen, welche auf Nachfolgersuche sind. Hauptprobleme sind das fehlende Auffinden eines passenden Unternehmens oder Finanzierungsschwierigkeiten. Auch ist die Provision eines professionellen Maklers oft eine zu hohe Investition im Gegenzug des Verkaufserlöses von Kleinunternehmen und –projekten.
So bietet Projektify eine Plattform, welche einerseits den kostenlosen Kauf und Verkauf von Webprojekten und Startups über einen Marktplatz ermöglicht. Gestützt wird dieser durch toolbasierte Lösungen zur u.a. Preisfindung, Anzeigenerstellung und des Kaufprozesses, welche den Nutzer beim Verkaufsprozess unterstützen.
Neben zahlreichen weiteren, hatten wir vor allem auf folgende Frage eine Antwort zu finden: “Welche Rechtsform ist die richtige für unsere Idee?” Bei der Beantwortung dieser Frage wollten wir alle Möglichkeiten und Wege abschätzen!
Beste Unternehmensform für Start Up
Die meisten Gründerteams entscheiden sich oft zu einem Zusammenschluss wie der GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Der Dauerbrenner ist jedoch nach wie vor die UG – sicher vor allem aufgrund der hohen Reputation durch die recht hohe Stammeinlage und die beschränkte Haftung der Gesellschafter.
Ein gemeinnütziger Verein hat zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Rechtsformen. Dazu zählen nicht nur steuerliche Vorteile, sondern auch die Tatsache, dass sowohl der Vorstand als auch die Mitglieder vor den den Risiken einer vertraglichen Haftung geschützt sind. Anders als bei der GmbH jedoch, sind die Gründungskosten eines Vereins weitaus geringer. Auch Eigenkapital ist für die Gründung nicht notwendig. Zudem kann der Verein als juristische Person nach Außen geschlossen auftreten, im eigenen Namen klagen und Investitionen von Dritten relativ einfach als Spenden abrechnen.
Beste Unternehmensform für Start Up – Doppelstruktur aus Verein und GbR oder GmbH?
Die Einschränkung besteht jedoch darin, dass diese Gewinne zeitnah wieder in den gemeinnützigen Zweck des Vereins reinvestiert werden müssen. Gerade in der Wachstumsphase eines StartUps macht die Vereinsform also durchaus Sinn, da Gewinne ohnehin zu großen Teilen reinvestiert werden und wenn, nur ein überschaubares Gehalt für die Geschäftsleitung gezahlt wird. Wer an die großen Kohlen will, der kommt langfristig also nicht drum herum, ein klassisches Unternehmen zu gründen. Den zu Beginn gegründeten Verein macht dies jedoch nicht obsolet. Ganz im Gegenteil!
Beste Unternehmensform für Start Up – Potential einer Doppelstruktur
Weil ein Verein gemeinnützig ist, aber für manche Projekte wie bei unseren die Gemeinnützigkeit und auch große Mitgliederzahlen gewünscht sind, entstehen nicht selten Doppelstrukturen. Neben dem Verein gibt es dann eine wirtschaftliche Organisation (z.B. GbR oder GmbH), die dem Einkommenserwerb dient. Der Verein sorgt für Publizität, große Mitgliederzahlen und sorgt für den guten Zweck. Ein Beispiel dafür ist eine Kultureinrichtung, deren Gastronomie privat bewirtschaftet wird.
Beispiele erfolgreicherer Doppelstrukturen
Mit über 284.000 Mitgliedern (Stand Ende 2016) ist der FC Bayern der mitgliederstärkste Fußballverein der Welt. Und trotzdem ist der FC Bayern auch ein mehr als gut laufendes Wirtschaftsunternehmen. Bei letzterem handelt es sich genauer gesagt um die FC Bayern AG, die jegliche nicht gemeinnützige Einnahmen erzielt – und zwar nicht zu knapp. Doch ohne den gemeinnützigen Verein, gäbe es auch die Aktiengesellschaft nicht, deren Geschäftskonzept auf den Tätigkeiten des Vereins aufbaut. Bei anderen Fußballclubs ist dies nicht anders.
Fazit: Erfolgsfaktor Kombimodell
Wir bei Projektify sind zufrieden mit unserer Entscheidung und freuen uns, dass wir alle Freelancer und Nutzer direkt an der Plattform beteiligen können. Vor allem bei wachstumsintensiven Projekten wie Projektify sorgt der Verein für hohe Mitgliederzahlen und damit eine starke Außenwirkung – Dinge, die für den langfristigen Erfolg essentiell sind.
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Ich bin einer der beiden Vorstände des Projektify e.V. und maßgeblich für Koordination der Projekte sowie das Marketing verantwortlich. Außerdem treibe ich die Expansion von Projectify.fr in Frankreich voran. Neben Projektify schreibe ich meine Doktorarbeit.