Wer eine Firma kaufen will, braucht Kapital. Mangelndes Startkapital ist noch immer einer der Hauptgründe fürs Scheitern. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungswege zu kennen. Gerade möchtest du eine tolle Firma kaufen und stehst vor der Herausforderung, zwar eine smarte Idee gefunden zu haben, aber kein Kapital oder großes Netzwerk für die Umsetzung des Kaufs zu besitzen. Wir zeigen dir 3 Möglichkeiten, wie du an Geld kommen und deine Firma sicher finanzieren kannst.
1. Firma kaufen mit wenig Eigenkapital
Im ersten Fall gehen wir davon aus, dass du zumindest ein bisschen was angespart hast. Eine Faustregel sagt: Wer ein Unternehmen kaufen will, sollte 15 bis 20 Prozent des Kaufpreises mit Eigenkapital finanzieren. Den Rest kann man durch sogenannten Beiteilungskapitel abdecken. Wenn externe Kapitalgeber dich unterstützen ohne die übliche Sicherheiten zur Verfügung zu verlangen, spricht man von Beteiligungskapital. Eine langfristige Beteiligung stärkt übrigens die Verhandlungsbasis bei Bankkrediten.
Kapitelgeber können einerseits private Kontakte wie Eltern oder Freunde sein oder auch Beteiligungsgesellschaften (Private Equity Gesellschaften), Family Offices oder irgendwelche weiteren mittelständischen Beteiligungsgesellschaften. Es gibt auch zahlreiche Zuschüsse von den einzelnen Bundesländern. Hier kann man es auf einen Versuch ankommen lassen und sich einen Gründungszuschuss holen.
2. Firma kaufen ohne Eigenkapital: Mezzanine-Kapital
Mezzanine ist eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital. Wir haben bemerkt, dass Banken es wie Eigenkapital bewerten und es deine Kreditwürdigkeit stärkt. Es unterscheidet sich im Gegensatz zum ersten Ansatz dadurch, dass du zwar ausschließlich Fremdkapitel erhältst aber es wie Eigenkapitel gewertet wird.
Eine Ausprägung davon ist die Stille Beteiligung. Bei einer stillen Beteiligung zahlt der Geldgeber eine Einlage ein, ohne Anteile zu erhalten. Er wird am Gewinn beteiligt, aber nicht am Vermögen. Dafür mischt er sich auch nicht in die Geschäftsführung ein und tritt auch nach außen nicht in Erscheinung.
Eine weitere Ausprägung ist das Verkäuferdarlehen. Wenn ein Teil des Kaufpreis in ein Darlehen des Verkäufers umgewandelt wird, spricht man vom Verkäuferdarlehen. Es wird dann wie Eigenkapital verhandelt und schafft Vertrauen in das Unternehmen, da ja bereits jemand investiert hat.
Es gibt auch zahlreiche Förderprogramme von Bund, Ländern, Kommunen und auch der EU, die unter bestimmten Voraussetzungen Geld für den Kauf eines Unternehmens zur Verfügung stellen. Ein Beispiel ist die Kfw, welche viele solcher Programme anbietet.
3. Firma kaufen ohne Eigenkapital: Fremdkapital
Fremdkapitel ist die Bezeichnung für ausgewiesene Schulden der Firma. So kannst du z.B. ein Bankdarlehen aufnehmen. Hier ist es vor allem wichtig, rechtzeitig zu planen. Banken wollen exakt durchkalkulierte Businesspläne, um sich ein Bild von den zukünftigen Chancen des Unternehmens unter deiner Führung zu machen.
Eine andere Möglichkeit sind Privatkredite, welche oft einen größeren Spielraum bieten. Kapitalgeber sind meist Familie, Bekannte, Kunden, Geschäftspartner und private Anleger. Damit es keinen Streit gibt, sollten solche Kreditverträge immer schriftlich festgehalten werden.
Als Alternative gibt es noch Förderdarlehen. Die KfW und die Förderbanken der Länder unterstützen Firmenkäufer, mit öffentlich geförderten, zinsgünstigen Krediten. Dies kann auch eine Alternative für dich sein. Schau einfach mal bei Google nach solchen Programmen.
Fazit: Firma kaufen ohne Eigenkapitel ist möglich
Du siehst, dass es Alternativen für die Unternehmung: Firma kaufen ohne Eigenkapital. Durch Fremdkapital oder das Mezzanine Kapital kannst du ohne Probleme dir eine Firma kaufen. Es lohnt sich also nach Alternativen umzuschauen.
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