Anders als etwa im stationären Handel, ist es online deutlich schwieriger, Kunden Produkte ausprobieren zu lassen. Ohne physische Anwesenheit, Umkleidekabine, Teststationen und dem persönlichen Kontakt zu geschultem Verkaufspersonal ist das Ausprobieren von Produkten und Services im Internet augenscheinlich nur kaum möglich. Haben Kunden jedoch die Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von einem Produkt oder Service zu machen, wird das Risiko, das mit einem Kauf zusammenhängt, enorm gesenkt und die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erhöht. Vor dem Hintergrund ist es daher auch für Online-Unternehmen essenziell, potenziellen Kunden die Möglichkeit zu bieten, ihre Produkte und Services auszuprobieren. Mit diesen Tipps und Tricks kann es umgesetzt werden. 

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Gutscheine und Rabatte 

Um einem potenziellen Kunden bei der Entscheidung zum ersten Kauf auf die Sprünge zu helfen, können Gutscheine und Rabatte Wunder wirken. Verbraucher lieben bekanntermaßen die Möglichkeit, Geld zu sparen und Schnäppchen zu erwischen. Der 10€-Gutschein oder 20%-Rabatt für den ersten Kauf kann da Wunder wirken und neue Kunden davon überzeugen, auf den Bestell-Knopf zu klicken. Das Risiko eines Kaufs wird durch den Rabatt verringert und der Ansporn für den Kauf erhöht. 

Dies lässt sich jedoch nicht nur für Online-Shops anwenden, denn auch Serviceanbieter können Gutscheine und Rabatte nutzen, um neue Kunden zu überzeugen. Der internationale Überweisungsservice Xoom von PayPal, zum Beispiel, erlässt für die erste Überweisung bei neuen Kunden die Gebühren, sodass sich Nutzer zum günstigen Preis ein Bild vom Service und dessen Funktionsweise machen können. Die Kaufbarrieren werden durch derartige Rabatte reduziert und neue Kunden einfacher überzeugt. 

Probezeiträume 

Bei Serviceanbietern, die ihre Dienstleistungen im Abo-Modell bereitstellen, sind Probezeiträume die optimale Art und Weise, um Nutzern die Möglichkeit zu bieten, den Service zunächst kostenfrei und ohne Risiko auszuprobieren. Von Streaming-Services und Spieleplattformen über Online-Fitnessstudios und Meditations-Apps bis hin zu B2B-Software wie SEO-Tools und Projekt-Management-Software sind Probezeiträume für allerlei Dienstleistungen längst gang und gäbe. Warum? Über einen beschränkten Zeitraum – meist zwischen 7 und 30 Tagen – können Nutzer alle Vorteile und Aspekte des angebotenen Services ohne Kosten einsehen und ausprobieren und sich ein klares Bild davon machen, was im angebotenen Produkt enthalten ist. Handelt es sich um ein gutes Produkt, welches die Bedürfnisse des Nutzers erfüllt, ist der Klick auf den „Kaufen“-Button gleich viel leichter. 

Ein bekanntes Beispiel ist etwa Amazon Prime, das neue Kunden für 30 Tage kostenfrei ausprobieren können. Vom kostenlosen Premiumversand bis hin zur umfangreichen Film- und Serienbibliothek können Nutzer alle Vorteile ausprobieren, ehe sie sich für das Abonnement binden. Im Online-Fitnessstudio Gymondo, zum Beispiel, können neue Nutzer eine Woche lang die Kurse gratis ansehen, während die Spielplattform PlayStation Plus von Sony über eine Probewoche zunächst gratis ausprobiert werden kann. In sämtlichen Branchen ist es daher bereits gang und gäbe, Services im begrenzten Probezeitraum kostenfrei zum Ausprobieren bereitzustellen und so Kunden zu überzeugen. 

Gratis-Versionen

Eine weitere Möglichkeit, um Produkte und Services online ausprobieren zu lassen, stellen Gratis-Versionen dar. Eine Vielzahl an Online-Diensten bieten abgespeckte Versionen ihres Angebots kostenfrei an, um Kunden zu gewinnen. Ein bekanntes Beispiel ist etwa Spotify. Der Musik-Streaming-Service kann gratis genutzt werden, allerdings nur mit Einschränkungen und Werbeeinspielungen. Es ermöglicht Nutzern jedoch, den Service zunächst ohne Kosten auszuprobieren. Will man dann das Produkt im vollen Umfang nutzen, ist der Schritt zum kostenpflichtigen Abonnement nicht mehr so groß. 

Eine ähnliche Strategie lässt sich auch im Spielbereich erkennen. Die Casino-Vergleichsplattform Vegas Slots Online bietet Tausende von Spielautomaten an, die vollkommen kostenfrei und ohne Geldeinsatz gespielt werden können. Nutzer können sich dadurch ohne Risiko ein Bild von den Spielen machen, ehe sie auf die vorgestellten, bestbewerteten Online-Casinos wechseln, auf denen sie die Spiele dann auf Wunsch um Geld spielen können. Auch im B2B-Bereich sind ähnliche Modelle zu erkennen. Management-Plattformen wie Asana und Buffer bieten abgespeckte, kostenfreie Versionen ihrer Dienste an. Wer von den Services überzeugt ist und sie im vollen Umfang nutzen will, kann dann einfach zur Premium-Version upgraden. Kunden können durch derartige Gratis-Angebote kostenfrei von der Qualität des angebotenen Produkts überzeugt werden, woraufhin der Schritt, zum zahlenden Kunden zu werden, deutlich leichter ist. 

Genauso, wie Kunden im Geschäft die Jeans gern anprobieren, das Auto Probe fahren und beim Fitnessstudio ein Probetraining absolvieren wollen, ist auch das Ausprobieren von Produkten und Services im Netz enorm wichtig, um potenzielle Kunden zu überzeugen. Durch Gutscheine, Probezeiträume und Gratis-Angeboten können sich potenzielle Kunden bestmöglich einen ersten Eindruck vom Produkt machen. Gefällt es ihnen, ist der Schritt zum Kaufabschluss gleich viel leichter und auch wahrscheinlicher. Damit handelt es sich um eine Marketingstrategie, die sich in sämtlichen Branchen lohnt.

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