In einem Zeitalter, in dem Hackerangriffe keine absolute Ausnahme mehr darstellen, müssen sich Online-Unternehmen zwangsläufig mit dem Thema IT-Sicherheit und Datenschutz befassen. Bei der Verwaltung persönlicher und finanzieller Daten der Nutzer ist dies nicht nur ein Kriterium für die Kundenzufriedenheit. In Deutschland bzw. in der gesamten EU gibt es strenge Richtlinien, die Online-Dienstleistungsunternehmen einzuhalten haben. Wir geben in diesem Artikel einen kurzen Überblick, welche wichtigen Aspekte beachtet werden müssen. 

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Pixabay: pixabay

Definition: Datenschutz

Wie der Begriff bereits vermuten lässt, geht es um den Schutz von Daten vor jeglichem Missbrauch. Dies betrifft personenbezogene Daten, worunter alle Informationen zu verstehen sind, die Rückschlüsse auf eine Person ziehen lassen wie Name, Adresse und Telefonnummer, aber beispielsweise auch die IP-Adresse, das Aussehen einer Person und Kontodaten. Darüber hinaus gibt es Daten, die einen noch höheren Schutz bedürfen, worunter die ethnische Herkunft, Informationen über den gesundheitlichen Zustand und politische Meinungen zählen.

Die Daten, die Rückschlüsse auf die Identifikation einer natürlichen Person geben können, fallen unter die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Für wen gilt die DSGVO?

Die Datenschutz-Grundverordnung wurde von der Europäischen Union eingeführt und gilt damit einheitlich in allen Mitgliedsstaaten. Jedes in der EU ansässige Online-Dienstleistungsunternehmen, das personenbezogene Daten von Kunden verarbeitet und/ oder speichert, ist von der DSGVO betroffen. Darunter zählen beispielsweise Online-Shops, Online-Reiseportale und Online-Spieleplattformen wie zum Beispiel ein Online Casino. Bei allen genannten Beispielen werden nicht nur persönliche, sondern auch Bankinformationen verarbeitet bzw. gespeichert. Jegliche Informationen müssen dabei nach strengen EU-Richtlinien vor Missbrauch geschützt werden.

DSGVO: Das gibt es zu beachten

Bei den Regelungen bezüglich der Datenschutzverordnung im Netz gibt es noch einmal einige zusätzliche Aspekte, die als Online-Unternehmen beachtet werden müssen. Folgend haben wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammengetragen: 

  • Cookie-Hinweis: Seit 2022 tauchen sie auf jeder Webseite auf: Die Nachfrage, ob Nutzer Cookies akzeptieren oder ablehnen möchten. Hintergrund ist der, dass der Cookie-Hinweis für Webseitenbetreiber seit Anfang des Jahres verpflichtend ist. Ausnahmen stellen dabei solche Cookies dar, die technisch notwendig dafür sind, dem Nutzer die Webseite zur Verfügung zu stellen. 
  • SSL-Zertifikat: Wenn du personenbezogene Daten verarbeitest, müssen diese nach dem DSGVO durch ein aktuelles SSL-Zertifikat geschützt werden. Dabei werden die Daten so verschlüsselt, dass sie für Unbefugte unzugänglich gemacht werden.
  • Verankerung auf der Webseite: Die Datenschutzbestimmungen gemäß EU-DSGVO müssen für die Nutzer deiner Webseite einsehbar sein. Du musst also eine aktuelle Version davon auf deiner Webseite einbetten. Der Datenschutzbeauftragte des Unternehmens sollte im Impressum erscheinen. 
  • Recht der Nutzer: Die Nutzer haben immer das Recht, die Einwilligung für die Speicherung/ Verarbeitung/ Verwendung der personenbezogenen Daten zu widerrufen.
  • IP-Anonymisierung: In einigen Fällen, wie zum Beispiel bei der Speicherung von personenbezogenen Daten über Google Analytics, ist es erforderlich, die IP-Erkennung der Nutzer zu deaktivieren. 

IT-Sicherheit und Datenschutz haben oberste Priorität

Als Online-Unternehmen ist das Thema IT-Sicherheit und Datenschutz ein sehr ernst zunehmendes. Schludrigkeiten machen sich hier teuer bezahlt. Nicht nur würden mangelnde Schutzmaßnahmen auf Kosten der Kunden gehen, auch kannst du bei Verstößen gegen die DSGVO mit hohen Bußgeldern rechnen. Wenn es keinen Datenschutzbeauftragten in deinem Unternehmen gibt, der sich auf diesem Feld bestens auskennt, empfiehlt es sich, eine Rechtsberatung einzuholen, um keine ungewollten Fehler zu machen. 

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