Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, ihr Business über das Internet anzubieten. Diese Entwicklung hat durchaus einige Vorteile: Sie sind Ihr eigener Boss, können sich selbst verwirklichen, erzielen hohe Gewinne und profitieren von flexiblen Arbeitszeiten. Aber der Konkurrenzkampf ist groß und kontinuierlich werden neue Geschäftskonzepte auf den Markt gebracht. Um sich im Wettbewerb behaupten zu können, ist es notwendig, dass die eigene Webseite auf Suchmaschinen optimiert wird, damit diese nicht in den Weiten des Internets verloren geht. Worauf Sie dabei achten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
1. Grundlagen
Google verbucht pro Minute ca. 3,8 Millionen Anfragen. Um den Nutzern relevante Informationen liefern zu können, muss eine Vorsortierung erfolgen. Diese Vorsortierung basiert auf bestimmten Rankingfaktoren, die letztlich entscheiden, ob Ihre Webseite in den Suchergebnissen weiter oben rankt oder nicht.
Unter SEO werden sämtliche Maßnahmen zusammengefasst, die dazu führen, dass Sie mit Ihrer Webseite eine erhöhte Reichweite erzielen. SEO wird unterteilt in die Onpage-Optimierung und die Offpage-Optimierung. Die Onpage-Optimierung umfasst sämtliche Maßnahmen, die auf der eigenen Webseite vorgenommen werden, während die Offpage-Optimierung außerhalb der eigenen Webseite stattfindet.
2. Onpage-Optimierung
Achten Sie auf eine sinnvolle Verteilung relevanter Keywords. Noch vor einigen Jahren war Keyword-Stuffing eine praktizierte Technik, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Das ist mittlerweile nicht mehr notwendig, da eine zu hohe Keyworddichte sich negativ auf den Lesefluss und die Qualität des Textes auswirkt. Google hat dazugelernt und kann auch Synonyme oder Wörter, die mit dem eigentlichen Keyword in direktem Zusammenhang stehen, einander zuordnen.
Achten Sie auf möglichst schnelle Ladezeiten. Die ansprechendste Website nutzt Ihnen nichts, wenn die Nutzer aufgrund langer Ladezeiten schnell wieder abspringen. Genauso wichtig ist das Einbetten von internen Links. Google bevorzugt Webseiten, die sich durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit und die damit verbundene leichte Navigation auszeichnen.
Die Struktur der Texte sollte durch knackige Überschriften und die Einbettung von Medien wie Bildern und Videos aufgelockert werden. Vergessen Sie nicht Ihre Medien mit Alt-Texten zu versehen, damit diese von Google leichter identifiziert werden können.
3. Die Offpage-Optimierung
Zu den wichtigsten Offpage-Maßnahmen zählen Backlinks oder die Linkmiete. Unter Backlinks werden Verlinkungen von externen Seiten verstanden, die auf die eigene Website verweisen. In der Regel handelt es sich bei diesen Verlinkungen um Webseiten, die einen hohen Traffic verzeichnen. Durch Verlinkungen mit der eigenen Webseite können Sie Ihre eigene Reichweite und Ihr Netzwerk nachhaltig steigern.
Gerade für Unternehmen, die noch am Anfang stehen und auf Umsätze angewiesen sind, ist das eine Methode, um den Traffic kurzfristig anzukurbeln. Allerdings ist es nicht ganz einfach, an solche Backlinks zu kommen.
Die Linkmiete ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, den Traffic auszubauen. Grundlage sind wieder Webseiten, die über eine große Reichweite verfügen. Diese integrieren einen Link, der auf Ihre eigene Webseite verweist. Für diese Einbettung eines Linkes müssen Sie eine monatliche Gebühr entrichten.
4. Content-Marketing
Content Marketing ist ein Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung und des Online-Marketings. Der Webseiteninhaber versucht seinen Content möglichst genau an der Nutzerintention auszurichten. Möchten Sie sich mit Ihrer Dienstleistung oder Ihrem Produkt als Experte positionieren, spielen Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Kompetenz eine wesentliche Rolle. Blog-Beiträge und die „Über mich“ Seite können effektiv benutzt werden, um Ihren Expertenstatus zu untermauern.
Was möchten Nutzer sehen, wenn Sie Ihre „Über mich“ Seite aufrufen? Sicherlich möchten sie keinen chronologischen Lebenslauf zu Gesicht bekommen. Sie sollten an dieser Stelle versuchen, Vertrauen aufzubauen. Wird das Vertrauen untermauert, wenn sich der Webseiteninhaber nicht zu erkennen gibt? Zeugt es von Vertrauen, wenn der Anbieter einer Dienstleistung seinen Expertenstatus betont, diesen aber nicht begründen kann?
Potenzielle Kunden möchten mehr über Sie erfahren. Sie möchten wissen, welchen Hobbys Sie in Ihrer Freizeit nachgehen, welche Leidenschaften Sie haben und welche Werte Sie vertreten. Warum? Sie möchten Ihnen auf Augenhöhe begegnen und sich mit Ihnen identifizieren. Das gelingt Ihnen am besten, wenn Sie natürlich auftreten.
Viele Unternehmen integrieren mittlerweile Corporate Blogs in ihre Unternehmenswebsite. Als Beiträge eignen sich aktuelle Themen genauso wie Evergreen-Content (Ratgeber, Produktbewertungen und Anleitungen). Gerade wenn Webseiten noch keine Referenzen angeben können, ist ein Blog eine ideale Möglichkeit, um den Nutzer von den eigenen Erfahrungen und dem Fachwissen auf ihrem Gebiet zu überzeugen. Dem Kunden werden durch die Bereitstellung dieser Inhalte Fragen rund um das Produkt oder die Dienstleistung beantwortet.
Content Marketing bezieht sich, wie der Name bereits vermuten lässt, auf den Inhalt. Dieser sollte nicht für Suchmaschinen geschrieben sein, sondern sich an den Nutzern orientieren. Integrieren Sie regelmäßig hochrelevanten Content, um Vertrauen zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen und die Kundenbindung zu stärken. Betten Sie beispielsweise Downloads wie E-Books oder Whitepaper gegen das Hinterlassen von Kontaktdaten auf Ihrer Webseite ein. Diese Formate werden Ihren Kunden dann per E-Mail zur Verfügung gestellt.
5. Social Media
An den sozialen Netzwerken kommt heute kaum noch ein Unternehmen vorbei. Auf Instagram, Facebook oder LinkedIn können Sie direkt mit Ihrer Zielgruppe in Verbindung treten und regelmäßig Beiträge veröffentlichen. Gestalten Sie Ihre Beiträge ansprechend, steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Beiträge von anderen geteilt werden und im besten Fall können Sie diese Nutzer dann als neue Kunden auf Ihrer Webseite begrüßen. Auch hier spielt der Content wieder eine wesentliche Rolle. Gerade Bilder und Videos lösen Assoziationen hervor und hinterlassen bei Kunden einen bleibenden Eindruck. Auch Verlinkungen zu der eigenen Webseite sollten vorhanden sein, um Kunden auf die eigene Webseite zu locken.
Fazit
Möchten Sie Ihre eigene Webseite erstellen, sollten Sie sich mit den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzen. Allerdings sollte Ihnen bewusst sein, dass Erfolge nicht sofort sichtbar sind. Bis die ersten Erfolge sichtbar werden, können 3 bis 12 Monate vergehen. Sind die Grundeinstellungen aber erst einmal vorgenommen, arbeitet die Webseite auch dann, wenn Sie gerade keinen Beitrag verfassen. Der Zeitaufwand macht sich langfristig bezahlt.
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