Wer ein neues Unternehmen gründet, kommt um gutes Marketing nicht herum. Unabhängig davon, wie viel Mehrwert ein Produkt oder Startup bietet, muss es gerade am Anfang beworben werden, um von der Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Wenn das Unternehmen noch niemand kennt, werden nicht ausreichend Verkäufe erfolgen.
Doch gerade junge Startup Unternehmen müssen sich zunächst an das Thema Werbung herantasten: Wie kann man möglichst effektiv werben, und wo? Welche Dinge gibt es rund um das Thema Werbung zu beachten? Die wichtigsten Fragen sollen nachfolgend in diesem Artikel geklärt werden.

Einfache und günstige Werbemittel für junge Startups
Wurde ein Unternehmen eben erst gegründet, ist das Budget meist knapp oder wird an anderer Stelle gebraucht – beispielsweise in der Entwicklung, in der Produktion oder beim Aufbau sinniger Lieferketten. Unternehmern entsteht in dieser Phase eine Einnahmelücke, die leider ein kleines Werbebudget bedingt, die Werbung gleichzeitig aber absolut notwendig macht. Auf diese Arten können Startups möglichst kostengünstig und effizient werben:
Soziale Netzwerke
Die sozialen Netzwerke sind eine sehr gute Möglichkeit, um die Werbetrommel kostenlos zu rühren. Gründer sollten deshalb am besten schon vor dem Launch eine Unternehmensseite auf Facebook, Instagram & Co erstellen. Dort kann sich das Startup vorstellen und auf ihr innovatives Produkt aufmerksam machen.
Wer es schafft, spannende Inhalte zu kreieren, kann seine Reichweite und damit die Bekanntheit der Marke steigern. Eine besonders gute Option dafür bieten die Instagram Stories und Reels. Doch auch kostenpflichtige Werbung in Form von Anzeigen ist auf den sozialen Netzwerken möglich. Mit diesen Anzeigen kann man Personen auf die Unternehmensseite locken und sie dort von seinem Angebot überzeugen.
Wer etwas mehr Budget hat, kann sich auch an das sogenannte Influencer Marketing wagen, bei dem bekannte Blogger Produkte an ihre Community empfehlen. Kooperationen sollten nur mit authentischen Bloggern erfolgen, zu denen das Produkt gut passt.
Werbeartikel
Werbeartikel haben im digitalen Zeitalter zwar etwas an Bedeutung verloren, kommen beim (möglichen) Kunden aber noch immer sehr gut an. Gute Werbeideen für den Winter sind zum Beispiel weihnachtliche Kerzen oder Skipasshalter. Bei analogen Werbeartikeln sollten Gründer immer darauf achten, dass diese hochwertig und praktisch sind.
Das steigert die Chancen darauf, dass die Werbegeschenke tatsächlich genutzt werden. So kann sich das Startup immer wieder in Erinnerung rufen und wird vielleicht sogar zum Gesprächsthema zwischen dem Empfänger und dessen Gesprächspartnern.
Blog
Auch ein eigener Blog ist eine tolle Möglichkeit, um die eigene Marke bekannter zu machen. Wer es schafft, durch Suchmaschinenoptimierung und Verlinkungen eine gute Reichweite aufzubauen, wird viele Besucher in den Online Shop locken können. Dabei entstehen lediglich Kosten für den Betrieb des Blogs.
Visitenkarten
Früher waren Visitenkarten das Nonplusultra, heute sind sie eher ein nettes Extra. Doch eine schöne Visitenkarte kann dafür sorgen, dass der Betrachter sich mit dem Startup und dessen Produkten auseinandersetzt. Für die Führungsriege und Vertriebsmitarbeiter sollten deshalb vor allem im Startup welche zur Verfügung stehen.
Mundpropaganda
Wenn Kunden mit einem Produkt zufrieden sind, empfehlen sie es gerne weiter. Und Empfehlungen können überaus effektiv sein, wenn sie von vertrauenswürdigen Personen kommen.
Worauf junge Unternehmen bei der Werbung achten sollten
Wenn es um Werbung geht, sollte man eine klare Linie fahren. Vor allem Gründer sollten sich deshalb über einige Dinge Gedanken machen:
Budget
Bevor man wirbt, sollte man ermitteln, wie viel Geld in die Werbung fließen darf. Erst wenn das Budget steht, kann man sich Gedanken über die einzelnen Werbemaßnahmen machen oder weitere Möglichkeiten der Startup -Finanzierung in Betracht ziehen.
Zielgruppe
Werbung ist besonders effektiv, wenn man seine Zielgruppe eng geschnürt hat und vorwiegend diese durch Werbung anspricht. Startups mit junger Zielgruppe setzen deshalb verstärkt auf Internet und soziale Medien. Unternehmen mit betagter Zielgruppe bevorzugen klassische Zeitungsannoncen oder Radiowerbung. Die Art, auf die man seine Zielgruppe am besten erreicht, sollte Ausschlag darüber geben, welche Werbemaßnahmen man ergreift.
Nachhaltigkeit
Heute dreht sich alles um die Nachhaltigkeit. Auch Startups, die sich nicht gezielt der Nachhaltigkeit verschrieben haben, sollten Wert darauf legen, sich möglichst nachhaltig zu präsentieren, ohne Greenwashing einzusetzen: Also lieber funktionale Werbegeschenke als ziellose Flyer-Kampagnen starten.